Guido Spring - Geel en Zwart
Island beflügelt die Fantasie, und die isländische Hauptstadt Reykjavik tut dies sicherlich auch. Die immer noch aktiven Vulkane in der Nähe der Stadt, die spektakulären Lavafelder, die geothermischen Pools, die alten Sagen, das Stadtleben, das weit von der Welt außerhalb der Insel entfernt ist - all das übt einen enormen Reiz aus. Schon die Geräusche von Reykjavik können verraten, warum diese Stadt der Kontraste so attraktiv ist.
Poetisches Klangporträt von Reykjavik: 'Gelb und Schwarz'
Gelb und Schwarz. Diese Farben, die für „Wind“ und „Lava“ stehen können, erfassen Reykjavik und symbolisieren die Stadt.
Der frisch geschmolzene Seetang knistert, die Fahnenmasten gurgeln und vermischen sich mit den Geräuschen der quietschenden Landungsbrücken im Fischereihafen und den gackernden Gänsen. An einem schwarzen Strand geben die Vögel ein wunderschönes Konzert. Blinde setzen in Reykjavik binaural“ aufgenommene Geräusche ein, um neue Routen zu lernen. Geräusche sind immer da, und nicht selten spielt der Wind eine große Rolle.
Die unterschiedlichen Klangwelten Reykjaviks und seine klangliche Vielfalt spielen die Hauptrolle in diesem Porträt, das vor dem Hintergrund der rauen Landschaft und der Poesie Broekhuysens entsteht. Guido Spring wechselt Klangimpressionen mit kurzen, vor Ort entstandenen Erzählungen ab. Viele Klänge, Poesie und wenig Text. Wie ein Film für die Ohren.
Wanderungen zwischen Stadt und Fjord
Die Dichterin und Schriftstellerin Laura Broekhuysen lebt seit zehn Jahren in Reykjavik. In ihren Gedichten beschreibt sie das Wandern zwischen Stadt und Fjord. Das Leben zwischen Natur und Stadt, der Reichtum des Klangs und der ambivalente isländische Sagenheld Loki spielen in ihrer Lyrik eine wichtige Rolle. Zwei ihrer Gedichte tauchen in diesem niederländischsprachigen Klangporträt auf