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Ausstellungen

Dirk Braeckman & Léon Spilliaert - Nacht Tiere

Beeld van raam - Zonder titel, Dirk Braeckman
Bezirk
Internationale Zone
Art der Ausstellung
Museum
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Mit der Ausstellung Dirk Braeckman - Léon Spilliaert: Night Animals präsentiert das Kunstmuseum Den Haag die erste Ausstellung, die ganz dem Dialog zwischen dem Werk von Braeckman und Spilliaert gewidmet ist.

Düstere Stunden

In den Werken der belgischen Künstler Léon Spilliaert und Dirk Braeckman scheint es immer Nacht zu sein. Obwohl Spilliaert hauptsächlich mit Tusche, Bleistift und Kreide und Braeckman hauptsächlich mit Fotografien arbeitet, teilen sie ihre Faszination für die dunklen Stunden. Das viele Schwarz, das Grau, Lichtpunkte, die das Dunkle betonen, Schattierungen von Dunkelheit: Mit ihrem nächtlichen Blick verarbeiten sie ihre unmittelbare Umgebung und Eindrücke zu vieldeutigen Traumbildern, die mehr Fragen als Antworten aufwerfen. Ihre Werke scheinen der gleichen Gefühlswelt zu entspringen: Sie zeigen das Geheimnisvolle, das Unfassbare und das Undefinierbare. 

Stille, Abwesenheit, Isolation und Andeutung sind zentrale Themen. Grautöne dominieren, und es scheint immer einen atypischen Rahmen zu geben. Ihr Werk ist eindeutig in der symbolistischen Tradition verwurzelt, aber vor allem teilen sie eine emotionale Affinität beim Ausdruck der Geheimnisse des Lebens - eine Affinität, die sich kaum in Worte fassen lässt. Ein Grund mehr, dies in einer großen Ausstellung zu vertiefen.

Léon Spilliaert

Spilliaert, weitgehend Autodidakt, entwickelt einen einzigartigen grafischen Stil aus Tusche, Pastellkreide, Aquarell und Bleistift. Seine oft in Schwarz, Grau und Blau gehaltenen Werke zeigen das Meer, verlassene Straßen, stille Räume und in nächtliche Schatten gehüllte Selbstporträts. Spilliaert ist dem Symbolismus zuzuordnen, einer um 1900 in Belgien als Reaktion auf die industrielle Revolution entstandenen Bewegung, in der sich die Künstler auf die innere Welt konzentrieren. Aufgrund seiner schlechten Gesundheit lebt Spilliaert zurückgezogen in seiner Heimatstadt und reist ausschließlich in seinem Kopf. Seine düsteren Farben spiegeln seine innere Zerrissenheit wider.

Dirk Braeckman

Die Fotografie ist das Medium von Dirk Braeckman, aber er arbeitet wie ein Maler. Er weicht von den fotografischen Konventionen ab und wählt einen experimentellen, malerischen Ansatz. Die Fotografie ist für ihn nur ein Ausgangspunkt, die Kreation nimmt erst in der Dunkelkammer Gestalt an. Die Überbelichtung des Fotopapiers oder das wilde Auftragen von Fixiermittel machen die Hand des Machers sichtbar, was auch zu einzigartigen großformatigen Werken führt.

Wie bei Spilliaert scheinen auch Braeckmans Werke ohne Zeit, Ort und Erzählung zu sein. Braeckman schafft keine Bilder, um uns über die Realität zu informieren. Im Gegenteil, die Bilder sind oft zweideutig oder undurchschaubar. Sie versprechen eine Offenbarung, die nie eintreten wird. Während bei Spilliaert das tiefe Schwarz als Spiegelbild seiner Seele gesehen wird, entspringt bei Braeckman die Dunkelheit der Schattenseite, die jedem weltlichen Gegenstand anhaftet.

Tage und Zeiten

12 Oktober 12 Januar 2025
Dienstag
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Mittwoch
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Donnerstag
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Freitag
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Sonntag
10:00 – 17:00
Das Kunstmuseum Den Haag ist am zweiten Weihnachtstag (10:00 - 17:00 Uhr), zu Silverster (10:00 - 16:00 Uhr) und am Neujahrstag (13:00 -

17:30 Uhr) geöffnet.



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