Das 'Monument van Puin' auf dem Wijndaelerduin im Erholungsgebiet Puinduinen Kijkduin erinnert die Einwohner von Den Haag an die Dünen von Kijkduin, die während des Zweiten Weltkriegs aus den Trümmern zerstörter Gebäude entlang der Kunst entstanden.
Der Atlantikwall statt Häuser
Am Ende des Zweiten Weltkriegs war Den Haag geschunden. Die Nähe zur Küste, das große Kapital der Königsstadt, hatte während des Krieges weitreichende Folgen. Scheveningen und Den Haag wurden Teil des deutschen Küstenschutzes: des Atlantikwalls. 1943 wurde im Rahmen der „Vesting Scheveningen“ mit dem Bau des Atlantikwalls, eines Panzergrabens durch große Teile von Den Haag und Scheveningen, begonnen. Ein Teil der Bezirke Duinoord und Statenkwartier wurde abgerissen. Dies hatte weitreichende Folgen. Neben den vielen Bunkern, Befestigungen und Barrikaden entlang der Küste von Scheveningen ließen die Deutschen einen Panzergraben ausheben und meterhohe Panzerwände aus Beton errichten. Die Linie verlief von Kijkduin direkt durch die Bloemen-Bomen und Heesterbuurt und über den Haagse Bos in Richtung Küste. Eine Spur der Verwüstung wurde hinterlassen. Tausende Einwohner von Den Haag verloren ihr Zuhause. Mehr als 30.000 Häuser wurden evakuiert, Tausende Häuser abgerissen und 50.000 Bäume gefällt. Mindestens 80.000 Einwohner von Den Haag, darunter fast alle Einwohner von Scheveningen, mussten auf Anordnung der deutschen Besatzer ihre Häuser verlassen. Der dadurch entstandene breite kahle Streifen wurde zum Sperrgebiet erklärt.
Monument van Puin
Das „Monument of Ruins“ ist eine große Kugel aus Trümmern von Häusern, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden. Diese Kugelform ähnelt einem Schneeball, der einen Hang hinunterrollt und immer größer wird. Diese Kugel befindet sich beispielsweise am Fuß des benachbarten Hügels, der heruntergerollt sein soll und beim Herunterrollen immer mehr Trümmer ansammelt.