Escher & Islamic Contemporary Culture

Die verborgene Inspiration von M.C. Escher

Bei zwei Besuchen in diesem mittelalterlichen Palastkomplex war Escher tief beeindruckt von der islamischen Architektur und den geometrischen Mosaikmustern. Diese Entdeckung markierte den Beginn seiner lebenslangen Forschung zu Flächenfüllungen: Mustern, die ohne Anfang und Ende unendlich weiterlaufen. Diese Bildsprache sollte zu einem der charakteristischsten Elemente seines Œuvres werden.

Eine Ausstellung, die Vergangenheit und Gegenwart verbindet

Neunzig Jahre nach Eschers letztem Besuch in der Alhambra lässt Escher im Het Paleis diese Geschichte mit der Ausstellung „Escher & Islamic Contemporary Culture” wieder aufleben. Die Ausstellung verbindet das historische Werk von Escher mit der Gegenwart und zeigt, wie das islamische Kulturerbe noch immer Künstler inspiriert. Anstatt ausschließlich den Einfluss der Alhambra auf Escher zu betrachten, wählt das Museum einen breiteren und aktuelleren Blickwinkel: einen Dialog zwischen Eschers Werk und dem zeitgenössischer Künstler aus dem In- und Ausland.

Eine reichhaltige Palette an Disziplinen

Die Ausstellung zeigt eine reichhaltige Mischung aus verschiedenen Disziplinen, darunter Malerei, Skulptur, Fotografie, Keramik, Papierkunst, Mode und Textilien. Damit bietet Escher in Het Paleis eine vielseitige Perspektive auf islamische Muster und zeitgenössische Kunst, eine Kombination, die in niederländischen Museen noch relativ selten ist. Die Werke zeigen, wie Geometrie, Wiederholung und Symbolik auch heute noch eine starke Quelle der Inspiration sind.

Insgesamt sind etwa 30 Werke von 20 lokalen, nationalen und internationalen Künstlern zu sehen. Zu den teilnehmenden Künstlern gehören unter anderem Fatima Barznge, Emin Batman, Hassan Hajjaj, Dana Awartani, Leila Nazarian, Mounir Raji und Karim Adduchi. Ein Großteil der internationalen Werke wird zum ersten Mal in den Niederlanden präsentiert, was diese Ausstellung zu etwas ganz Besonderem macht.