Gemälde einer älteren Frau und eines älteren Mannes, die auf Stühlen neben einem grünen Schränkchen mit Tulpen und einem Spiegel darauf sitzen ©David Hockney

Vom 14. Februar 2026 bis zum 7. Juni 2026 präsentiert das Kunstmuseum Den Haag in Zusammenarbeit mit der Tate die große Übersichtsausstellung London Calling. Zum ersten Mal werden in den Niederlanden Höhepunkte der britischen Nachkriegskunst in einer Übersicht gezeigt – Gemälde von unter anderem Francis Bacon, Lucian Freud, Paula Rego und David Hockney.

London ist das, was sie verbindet: als Schnittpunkt von Ideen, ein Zeitbild, das sich in Körpern, Blicken und Innenräumen widerspiegelt.

Große Ausstellung britischer Kunst

Die Ausstellung bietet mit Werken von 13 Künstlern einen Querschnitt durch die moderne britische Malerei aus London und gibt auch einen Einblick in parallele Bewegungen und Künstler, die im gleichen Zeitraum am gleichen Ort Farbe verwendeten, um der Welt um sie herum Ausdruck zu verleihen – die jedoch in der gängigen Geschichtsschreibung unterbelichtet geblieben sind. Insgesamt zeigt die Ausstellung fast 70 Werke, von denen etwa 45 außergewöhnliche Werke von der Tate (Tate ist der Sammelbegriff für vier Museen in England) zur Verfügung gestellt wurden. 

Liegeporträt einer Frau in weißer Kleidung und Schleier vor einem warmen braunen Hintergrund © Paula Rego. Foto: Tate
Abstraktes Gemälde mit tanzenden Figuren in leuchtenden Farben und dynamischen Linien vor einem explosiven Hintergrund © Denzil Forrester

Werke aus der Sammlung der Tate (links – Bride, 1994, Paula Rego & rechts Denzil Forrester, Dub Dance, 1983)

London School

Der Begriff „School of London” wurde 1976 vom Amerikaner Ronald B. Kitaj geprägt. Er bezeichnete eine lose Gruppe von Künstlern, die sich kannten, gemeinsam ausstellten und das Nachtleben von Soho teilten. Während weltweit die Abstraktion die Kunst dominierte, blieben Francis Bacon, Lucian Freud und Frank Auerbach der Malerei der Realität treu. Ihre Gemälde zeigen Körper, Blicke und Innenräume, aber auch etwas Größeres: eine Gesellschaft im Wandel, in der Identität, Geschlecht und soziale Beziehungen neu definiert wurden.

Neue Symbole

Die Ausstellung wirft Fragen auf, die nach wie vor aktuell sind. Wer wird gesehen? Wer gehört dazu? London Calling untersucht auch Möglichkeiten, die Geschichte der School of London zu erweitern: mit Raum für parallele Geschichten, unterdrückte Perspektiven und neue Ikonen. So sind Gemälde von Celia Paul zu sehen, die lange Zeit vor allem als Muse von Lucian Freud bekannt war, wir zeigen Eva Frankfurthers Porträts der Arbeiterklasse, zu der sie selbst gehörte, und durch die Werke von Denzil Forrester erhalten die Besucher einen Einblick in die pulsierende Reggae-Club- und -Kultur der 1980er Jahre.

Gemälde eines jungen Mannes mit Zigarette im Mund, Nahaufnahmeporträt mit intensivem Blick und detaillierten Pinselstrichen. © The Lucian Freud Archive / Bridgeman Images 2025. Foto: Tate.

Boy Smoking, 1950-51, Lucian Freud. Tate, Bequeathed by Simon Sainsbury 2006, accessioned 2008. © The Lucian Freud Archive / Bridgeman Images 2025. 

Bezirk
Internationale Zone
Art der Ausstellung
Museum
Sprache
Kein Niederländisch erforderlich
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Tage und Zeiten

14 Februar 20267 Juni 2026
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