Eine Draufsicht auf ein Spielzeug-Frittiergerät mit einem Deckel und einem herausnehmbaren Korb.

Magali Reus (1981, Den Haag) lebt und arbeitet in London. Sie schafft Skulpturen, die scheinbar alltägliche Objekte verwandeln. Indem sie diese von ihrer ursprünglichen Funktion trennt, entstehen vielschichtige und komplexe Assemblagen aus Bildern und Materialien. Anstatt Readymades zu verwenden, kombiniert Reus fortschrittliche Technologien mit traditioneller Handwerkskunst, um Werke zu schaffen, die bekannte Elemente der Realität auf spielerische Weise neu interpretieren.

Ihre Skulpturen beziehen sich auf unterschiedliche Kontexte – kunsthistorisch, ästhetisch, sozial, geografisch und politisch –, bleiben dabei jedoch stets empfänglich für die verführerischen Eigenschaften von Oberfläche und Textur. Reus selbst bezeichnet ihre Werke als „unwirkliche Dinge” und betont damit ihren fantasievollen und unerwarteten Charakter. 

Die aus Scheveningen, nahe der Nordsee, stammende Reus lässt sich für diese Ausstellung von der Küstenlandschaft ihrer Kindheit inspirieren – einer Landschaft, die auch die Kulisse unseres Museums bildet. Speziell für diese Ausstellung schuf sie eine neue Reihe von Skulpturen, die fest in dieser Umgebung verankert sind. Zu den Blickfängen gehören Wandskulpturen, die von antiken Vasen inspiriert sind, sowie Ohrring-Accessoires, die den Betrachter sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne verführen und fesseln sollen.

Merlin-Serie 

Darüber hinaus sind auch bedeutende Werke aus Reus' vielgelobter Merlin-Serie zu sehen, die in ihrer Form auf vergrößerten Fischdosen basieren und aus bedeutenden niederländischen und belgischen Sammlungen ausgeliehen wurden. Zusammen bilden sie einen spannenden Dialog zwischen ihren früheren und jüngsten Erkundungen.

Konzeptionell verwurzelt in der Erforschung von Silhouetten und visuellen Konturen, untersuchen die Werke Themen wie Anziehung und Täuschung – verführen, um zu locken, zu täuschen oder zu faszinieren. Ergänzt werden sie durch ortsspezifische Installationen und architektonische Eingriffe, die speziell von Reus entworfen und vom Standort des Museums inspiriert wurden. Diese Verbindung zum Ort soll ein Gefühl der Wiedererkennung hervorrufen und den Besucher zu einem vielschichtigen Dialog zwischen den Werken, dem Ort und ihren gemeinsamen Referenzen einladen.  

Kuratorin: Louise Bjeldbak Henriksen

Bezirk
Scheveningen
Art der Ausstellung
Museum
Sprache
Kein Niederländisch erforderlich
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Tage und Zeiten

16 Januar 20263 Mai 2026
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Museum Beelden aan Zee ist am zweiten Weihnachtstag und am Neujahrstag geöffnet.



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